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Arbeitskräftemangel in der Altenpflege

Deutschlandweit fehlen 18.200 Pflegekräfte, so eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln. In Nordrhein-Westfalen sind es 3.350.

Die Studie des IW zeigt: Anders als in anderen Branchen ist der Bedarf an Arbeitskräften in der Altenpflege gestiegen, insbesondere an Pflegefachkräften. Wegen des demografischen Wandels wird die Nachfrage zukünftig noch weiter steigen.

Schon jetzt ist die Lage angespannt. In Nordrhein-Westfalen kamen laut IW auf knapp 4.500 offene Stellen für examinierte Altenpflegekräfte nur 1.176 arbeitslose Pflegefachkräfte. Das IW erreichnet daraus eine Stellenüberhangsquote von 74 Prozent. Das bedeutet, dass selbst wenn alle arbeitslosen Altenpflegefachkräfte einer offenen Stelle zugeordnet würden, noch immer sieben von zehn Stellen unbesetzt bleiben würden.

Technische Innovationen als Entlastung für Pflegekräfte?

Angesichts der steigenden Arbeitslast für Pflegekräfte spielt die potenzielle Entlastung durch technische Innovationen eine immer wichtigere Rolle. Informationen dazu bietet das Portal Pflege.Digital.NRW. Das IW führt gemeinsam mit dem Institut Arbeit und Technik (IAT) das Projekt „Digitalisierung und Arbeitsgestaltung in der Altenpflege – Potenziale und Strategien für ‚gute‘ Arbeitsinnovationen in der betrieblichen Praxis“ durch, das vom Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert wird.