
Aufklärung und Beratung für LKW-Fahrende
26.04.2023
Regelmäßig suchen die Beratungskräfte aus dem Projekt Arbeitnehmerfreizügigkeit fair gestalten als Mitglied im Mönchengladbacher Bündnis „Fair Fahren“ LKW-Fahrende auf Parkplätzen auf. Initiatorin des Bündnisses ist die örtliche Beratungsstelle Arbeit im Arbeitslosenzentrum MG e.V.. Ziel ist, die Beschäftigten zunächst über ihre Rechte aufzuklären und ihnen außerdem arbeitsrechtliche Beratung anzubieten.
Staatssekretär Matthias Heidmeier begleitete nun eine dieser Aktionen und erhielt dabei ein eigenes Bild von den Arbeits- und Lebensbedingungen der LKW-Fahrenden und auch der Beratungsarbeit. In den Gesprächen auf dem Autohof im Regiopark Mönchengladbach berichteten die LKW-Fahrenden unter anderem von Bezahlung unterhalb des deutschen Mindestlohns und schlechten Arbeitsbedingungen, wie z.B. der fehlenden Möglichkeit Wäsche zu waschen.
Der zweite Ort der Aktion war das Gelände um das Amazon-Logistikzentrum am Hamburgring. Ein Erfolg des Bündnisses „Fair Fahren“: Durch die Bemühungen und den damit steigenden Druck der Öffentlichkeit wurde ein neuer Parkplatz in Betrieb genommen. Auf diesem gibt es nun einen Aufenthaltsraum, Duschen, Toiletten und eine Mikrowelle. Doch auch hier berichteten die LKW-Fahrenden, dass sie noch immer auf die Bereitstellung einer Waschmaschine warten.
Hier finden Sie weitere Informationen auf der Website von Arbeit und Leben NRW.
Hier finden Sie weitere Informationen zum landesweiten Netzwerk gegen Arbeitsausbeutung.