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Tarifverdienste von Auszubildenden

Eine Auswertung des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) zeigt, dass im Jahr 2021 die tariflichen Ausbildungsvergütungen um durchschnittlich 2,5 Prozent auf 987 Euro pro Monat gestiegen sind. Auch hier sei der Einfluss der Pandemie spürbar.

Das BIBB weist darauf hin, dass der Anstieg im Jahr 2021 sich damit auf einem ähnlichen Niveau bewegt wie im Jahr 2020. Allerdings fiel er in beiden Pandemiejahren 2020 und 2021 deutlich schwächer aus als in den Jahren 2018 und 2019. Die BIBB-Forschenden sehen einen Zusammenhang zwischen der Pandemie, der Lage am Ausbildungsmarkt und den geringen Steigerungen bei tariflichen Löhnen für Auszubildende.

Rund die Hälfte der Auszubildenden mit tariflicher Vergütung erhielt der BIBB-Auswertung nach einen Lohn von mehr als 1.000 Euro pro Monat. Überdurchschnittlich hohe Ausbildungsvergütungen gab es laut BIBB in den Ausbildungsbereichen öffentlicher Dienst sowie Industrie und Handel mit durchschnittlich 1.095 Euro bzw. 1.039 Euro. In den Freien Berufen (911 Euro) sowie im Handwerk (882 Euro) waren die tariflichen Ausbildungsvergütungen hingegen unterdurchschnittlich. Im Handwerk ist die Spannweite unter den einzelnen Ausbilungsberufen außerdem besonders groß: Während Auszubildende im Beruf Zimmerer/Zimmerin durchschnittlich 1.251 Euro monatlich verdienten, lag der Verdienst von Auszubildenden im Beruf Friseur/-in bei 650 Euro und im Beruf Orthopädieschumacher/-in bei sogar nur 637 Euro.

Hier finden Sie die Veröffentlichung "Tarifliche Ausbildungsvergütungen 2021" des BIBB.

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