
Aufklärungsarbeit gegen Arbeitsausbeutung
16.07.2020
Durch die coronabedingte Situation vor allem in der Fleischindustrie steht aktuell die Arbeits- und Lebenssituation von osteuropäischen Arbeitnehmenden in NRW erneut voll im Fokus der Medien und der Öffentlichkeit. Vielen Beschäftigten fehlt das Wissen über ihre Arbeitnehmerrechte und die Möglichkeit, diese gegenüber Arbeitgebern einzufordern. Das Projekt „Arbeitnehmerfreizügigkeit fair gestalten“ und die Erwerbslosenberatungsstellen von impulse e.V. und Kolping Bildungswerk möchten deshalb auch im Kreis Warendorf betroffene Menschen über ihr kostenloses Beratungsangebot informieren und sie unterstützen. Gemeinsam haben die Beraterinnen und Berater hierzu Aufklärungsarbeit mit einem Infostand zu diesem Thema am Wochenmarkt in Beckum geleistet. Am Infostand wurden von ihnen mehrsprachige Flyer und Infobroschüren verteilt, um die Beschäftigten auf ihrer Landessprache zu erreichen. Die Aktion richtete sich auch an Einwohnerinnen und Einwohner, die zur Situation der osteuropäischen Beschäftigten sensibilisiert werden sollten.
Beratungsschwerpunkte von impulse e.V. sind insbesondere soziale Sicherheit, Arbeitnehmerrechte, Arbeitslosenversicherung, Unterstützung beim Spracherwerb, Wohnrecht, Gesundheit und rechtliche Grundlagen für Löhne im Rahmen der Arbeitnehmerentsendung und der Arbeitnehmerüberlassung.
Mehr zum Projekt unter https://impulse-warendorf.de
Das Projekt "Arbeitnehmerfreizügigkeit fair gestalten" von Arbeit und Leben NRW berät und unterstützt Arbeitnehmer*innen aus der EU bei der Durchsetzung gerechter Löhne und fairer Arbeitsbedingungen. Dazu sind Beratungsstellen in Dortmund und Düsseldorf eingerichtet.
Weitere Informationen zum Projekt und Kontaktdaten unter www.aulnrw.de/arbeitnehmerfreizuegigkeit