
Systemgastronomie: Einigung bei den Tarifverhandlungen
03.03.2020
Die Rahmendaten des neuen Tarifvertrages sind in der Tarifgruppe 2:
• Die Löhne steigen ab 1.7.2020 auf 10,00 Euro
• ab 1.1.2021 auf 10,50 Euro
• ab 1.1.2022 auf 11,00 Euro
• ab 1.1.2023 auf 11,50 Euro
• ab 1.12.2023 auf 12,00 Euro
Alle neuen Beschäftigten kommen spätestens nach einem Jahr Betriebszugehörigkeit automatisch in die Tarifgruppe 2.
In allen Tarifgruppen steigen die Löhne prozentual gleich zwischen 4,35 und 6,38 Prozent an.
Freddy Adjan, stellvertretender NGG-Vorsitzender, erklärte zum Tarifabschluss: „Die geforderten 12 Euro mindestens pro Stunde werden erreicht – allerdings deutlich später als von uns gefordert. Die vereinbarten überdurchschnittlichen Lohnerhöhungen haben es der Tarifkommission nicht möglich gemacht, dieses Ergebnis abzulehnen: Spätestens zum 1. Dezember 2023 erhält ein Beschäftigter in Tarifgruppe 2 zum Beispiel 440 Euro mehr pro Monat. Dieser Tarifvertrag ist ein Schritt in die richtige Richtung raus aus dem Niedriglohnbereich. Ohne den Einsatz der Beschäftigten bei Warnstreiks und zahlreichen öffentlichen Aktionen wäre dieses Ergebnis auf keinen Fall möglich gewesen.“
Hintergrund:
Im Bundesverband der Systemgastronomie (BdS) sind die führenden Unternehmen der Branche wie McDonald’s, Burger King, Starbucks, Kentucky Fried Chicken, Autogrill und Nordsee organisiert. Im Vorfeld der Schlichtung haben sich die Beschäftigten deutschlandweit mit Warnstreiks und öffentlichen Aktionen für bessere Löhne eingesetzt. Der zwischen NGG und BdS vereinbarte Tarifvertrag gilt für rund 120.000 Beschäftigte.
Quelle: Pressestelle NGG-Hauptstadtbüro