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Förderung für "Aktion Würde und Gerechtigkeit"

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales (MAGS) des Landes Nordrhein-Westfalen finanziert für zwei Jahre eine halbe Juristenstelle des Vereins "Aktion Würde und Gerechtigkeit".

Der Verein berät Arbeitsmigrantinnen und -migranten aus Ost- und Südosteuropa, die in der Fleischindustrie, in der Logistik, in der Gebäudereinigung und anderen Branchen tätig sind und häufig von Arbeitsausbeutung bedroht sind. Die kostenlose Beratung befasst sich mit Problemen wie vorenthaltenem Lohn, nicht gewährtem Urlaub oder Kündigung im Krankheitsfall, aber auch mit Mietwucher, Verstößen gegen Arbeitsschutzbestimmungen oder Höchstarbeitszeiten. Die Betroffenen werden, wenn nötig, bis vor Gericht begleitet und vertreten. Der Verein ist überregional tätig und arbeitet zusammen mit Beratungsstellen ähnlicher Ausrichtung. Ein reger Austausch wird gepflegt, Reichweite und Wirksamkeit sind dadurch deutlich erhöht.

Ministerium fördert neuen Ansatz

Das MAGS hatte die Förderung in Aussicht gestellt und angeschoben, um in einem Pilotprojekt diesen vielversprechenden Ansatz hervorzuheben und auf seine Wirksamkeit hin zu überprüfen. „Einen Juristen, der als Arbeitsrechtler langjährige Erfahrungen mitbringt und die Sache unseres Vereins im Sinne der Klienten voll unterstützt, haben wir bereits gefunden“, sagt Heiner Verhorst, selbst Jurist und Vorstandsmitglied; und er ist sicher: „Die Förderung durch das Land erhöht deutlich unsere Schlagkraft!“ Das Ministerium sei sehr interessiert an den Erfahrungen des Vereins.

Quelle: Aktion Würde und Gerechtigkeit e.V., Pressemitteilung vom 04.11.2020.

Weitere Informationen der Aktion Würde und Gerechtigkeit e.V. finden Sie hier.

Einen mehrsprachigen Flyer des Vereins finden Sie hier.