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Vielen Geflüchteten gelingt Integration in Arbeit

Eine Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) Köln von Daten des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) zeigt, dass im Mai 2020 rund 29 Prozent der Personen aus Asylherkunftsländern sozialversicherungspflichtig beschäftigt waren.

Nach Einschätzung des IW Köln hat einzig die Corona-Pandemie den positiven Trend am Arbeitsmarkt für Geflüchtete gestoppt. Ohne die Pandemie würde die Beschäftigungsquote laut der Studie des IW Köln bereits bei über einem Drittel liegen. Die Forscher werteten Beschäftigungsdaten für Personen im erwerbsfähigen Alter mit Staatsangehörigkeiten der acht Asylherkunftsländer Afghanistan, Eritrea, Irak, Iran, Nigeria, Pakistan, Somalia und Syrien aus. Die Auswertung des IW Köln zeigt, dass in der Anteil der Schutzsuchenden an der Gesamtbevölkerung in Nordrhein-Westfalen besonders hoch ist. Laut IW Köln fanden die Geflüchteten im vor allem im Handel, im Gastgewerbe und in der Leiharbeit eine Beschäftigung. Letztere Branchen sind von den wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie besonders betroffen, was sich auch auf die beschäftigten Geflüchteten auswirkt. Das IW Köln plädiert deshalb dafür, dass die Qualifizierungsangebote für Geflüchtete weiter ausgebaut werden, um ihre Beschäftigungsperspektiven langfristig und nachhaltig zu verbessern.

Den IW-Report "Die Integration der Geflüchteten macht große Fortschritte - Eine Bestandsaufnahme fünf Jahre nach dem starken Zuzug" von Dr. Wido Geis-Thöne finden Sie hier.

Informationen zum Thema "Beratung und Hilfe für ausländische Beschäftigte" finden Sie hier.