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Neue Studie von WHO und ILO

Der UN-Studie zufolge sterben jedes Jahr hunderttausende Menschen infolge überlanger Arbeitszeiten.

Nach Erhebungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO) waren 2016 745.000 Todesfälle weltweit auf Herzerkrankungen und Infarkte zurückzuführen, die in Verbindung mit überlangen Arbeitszeiten auftraten. Damit sind laut Studie Arbeitszeiten von 55 Stunden und mehr in der Woche gemeint.

Die Studie gelangt zu dem Ergebnis, dass überlange Arbeitszeiten im Vergleich zu einer wöchentlichen Arbeitszeit von 35 bis 40 Stunden eine erhebliche gesundheitliche Gefahr bergen: Sie erhöhen das Risiko für einen Schlaganfall um 35 Prozent und für Todesfälle infolge einer Herzerkrankung um 17 Prozent. Weitere Informationen zur Studie finden Sie auf der Website der Weltgesundheitsorganisation.

In Deutschland beträgt die wöchentliche Höchstarbeitszeit laut Arbeitszeitgesetz im Regelfall 48 Stunden. Beschäftigte dürfen maximal acht Stunden, in Ausnahmefällen zehn Stunden pro Arbeitstag arbeiten. Weitere Informationen hierzu finden Sie auch im Flyer zu Arbeitnehmerrechten des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales.