
Selbstständige in der Corona-Pandemie
16.07.2021
Die Analyse des DIW beruht auf einer Auswertung der SOEP-Befragung. Sie ergibt, dass zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 mehr als die Hälfte der Selbstständigen starke Einkommensverluste erlebte. Das DIW geht auf Basis der Befragung davon aus, dass ein erheblicher Teil der Selbstständigen wegen der Pandemie zur Geschäftsaufgabe gezwungen war.
Dies zeige vor allem der Vergleich mit dem Vorjahr: 2019 gingen 85 Prozent der im Vorjahr Selbstständigen auch weiterhin einer selbstständigen Tätigkeit nach. Dieser Anteil sank 2020 auf rund drei Viertel. Das DIW schließt daraus, dass durch die Pandemie die Wahrscheinlichkeit gesunken ist, selbstständig zu bleiben. Laut der Analyse sei außerdem auffällig, dass diese Entwicklung sich für selbstständige Frauen bis in den Jahresbeginn 2021 fortgesetzt hat. Bei Männern habe sich hingegen die Wahrscheinlichkeit, selbstständig zu bleiben, im Verlauf der Pandemie stabilisiert.
Weitere Informationen finden Sie auf der Website des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung.