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Situation der Selbstständigen in der Pandemie

Eine Befragung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung von Selbstständigen in Deutschland ergibt, dass rund ein Drittel von ihnen in der Pandemie Einkommen verloren hat. Außerdem sei ihr Sozialschutz lückenhaft, so die Forschenden des WSI.

Die WSI-Forschenden PD Dr. Karin Schulze Buschoff und Dr. Helge Emmle nehmen ausgehend von ihrer Erhebung an, dass der Anteil der Selbstständigen, die sich Sorgen um ihre Beschäftigung und wirtschaftliche Existenz machen, um rund 50 Prozent höher als unter abhängig Beschäftigten liegt. Für ihre Studie haben die Forschenden Angaben von über 1 350 Selbstständigen ausgewertet.

Selbstständige haben laut der Studie zudem ihre Arbeitszeiten während der Pandemie stärker reduziert als abhängig Beschäftigte. Auch machten sie sich häufiger Sorgen um ihre eigene wirtschaftliche Existenz und ihre Beschäftigung. Von Einkommenseinbußen besonders Betroffen sind laut WSI soloselbstständige Frauen: Von ihnen verdienen 33 Prozent weniger als 1500 Euro netto pro Monat. 

Quelle: Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliches Institut (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung: Pressemitteilung vom 21.09.2021.