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Verbesserungen nicht nur im Arbeitsschutz

Das gewerkschaftsnahe Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Institut (WSI) fordert mehr Mitbestimmung für Beschäftigte der Fleischindustrie. Dies sei nach dem Arbeitsschutzkontrollgesetz der nächste Schritt für die Stärkung der Rechte von Beschäftigten.

Nachdem das Arbeitsschutzkontrollgesetz bereits weitreichende Änderungen für die Arbeit in der Fleischindustrie herbeigeführt hat, richtet das WSI nun den Blick auf die weitere Stärkung von Arbeitnehmerrechten. So führt das Arbeitsschutzkontrollgesetz, dessen Verabschiedung auch durch die Landesregierung von Nordrhein-Westfalen unterstützt wurde, nach Auffassung des WSI zu Verbesserungen der Arbeitsbedingungen. Es sei jedoch nötig, daran anschließend auch die Durchsetzung der neuen Standards nachhaltig zu stärken. Hierzu fordert das WSI mehr innerbetriebliche Mitbestimmung und eine Stärkung der Tarifpartnerschaft in der Fleischindustrie. Diese werde gestützt durch die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG). Bereits im Dezember 2020 hatte die NGG die Unternehmen der Fleischindustrie zur Aufnahme von Tarifverhandlungen aufgefordert.

Quelle: Vladimir Bogoeski, Vom Arbeitsschutz zur Demokratisierung der Fleischwirtschaft, WSI-Blog, 04.02.2020.